„Mit ihren Untersuchungen hat Cordes das Leben und das umfangreiche schriftstellerische Werk Marie Munks erschlossen. Besonders verdienstvoll ist es, dass sie auch die fast nur über die Nachlässe zugänglichen Materialien zu den Arbeiten Munks aus ihrer amerikanischen Zeit detailliert erschlossen hat. Die Stellungnahmen und Vorschläge Munks hätten etwas kompakter für die einzelnen Zeitabschnitte (etwa für die Weimarer Zeit) gebündelt dargestellt werden sollen. Die nicht immer präzise Darstellung beeinträchtigt teilweise den Lesefluss. Alles in allem hat Cordes ein wichtiges Werk zur Familienrechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts und zugleich zur Geschichte der Emigration deutscher Juristinnen nach 1933 und des Zugangs der Frauen zur juristischen Profession vorgelegt, auf dem weitere Arbeiten über die genannten Themenbereiche aufbauen können.“
rezensiert von Werner Schubert, in: Gerhard Köbler (Hg.), Zeitschrift integrativer europäischer Rechtsgeschichte, Band 5 (2015) online.